Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2013 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2013 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
26.03.2024
Der Test dient als Screening-Methode zum Ausschluss seltener Funktionsstörungen der neutrophilen Granulozyten (Phagozytose und Bildung von Sauerstoffradikalen) z.B. bei chronischer Granulomatose.
Heparinblut wird ohne und mit Zusatz eines Stimulans (gefriergetrockneter Bakterienextrakt) mit dem Farbstoff Nitroblau-Tetrazolium (NBT) inkubiert. Wird der Farbstoff von den Granulozyten aufgenommen und anschließend durch Sauerstoffradikale in der Zelle reduziert, entsteht ein unlöslicher dunkelvioletter Farbkomplex (Formazan).
Der Anteil der formazanpositiven Zellen an allen neutrophilen Granulozyten wird in einem panoptisch gefärbten mikroskopischen Präparat ausgezählt.
Normale neutrophile Granulozyten zeigen nicht stimuliert einen geringeren und stimuliert einen erhöhten Anteil formazanpositiver Zellen, während Neutrophile mit Funktionsstörungen in beiden Ansätzen keine oder eine geringe Formazanbildung aufweisen oder aber nach Stimulierung gegenüber dem unstimulierten Testansatz keinen erhöhten Anteil formazanpositiver Zellen zeigen.
Der Test wird mit Heparinblut durchgeführt. EDTA-Blut ist nicht geeignet.
Die Proben sollen nicht älter als 2 Stunden sein.
Probenvolumen: 1ml (in silikonisiertem Glasfläschchen mit 20 Units Heparin-Natriumsalz)
Der Normbereich für gesunde Personen im nicht stimulierten Test liegt bei 2-15 % NBT-positiven Neutrophilen. Im stimulierten Ansatz steigt dieser Wert bei Gesunden um weitere 10 - 50 % an.
Bei Patienten mit bakteriellen Infektionen und verschiedenen anderen Grundkrankheiten werden, normale Granulozytenfunktion vorausgesetzt, erhöhte Anteile NBT-positiver Zellen beobachtet.
Ein pathologisch erniedrigtes Ergebnis im NBT-Test begründet den Verdacht auf eine manifeste Granulozytenfunktionsstörung. Weitere differenzierende Untersuchungen, ggfs. unter Einbeziehung von molekularbiologischen Methoden, in einem spezialisierten Labor sollten erfolgen.