Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2013 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2013 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
26.03.2024
Autoantikörper sind bei den autoimmunen Hepatopathien sowie sekundär bei extrahepatischen Autoimmunerkrankungen sowie bei Infektionskrankheiten nachzuweisen.
Die drei Hauptformen der autoimmunen Lebererkrankungen sind:
Relevante Antikörper bei den autoimmunen Leberekrankungen sind:
Überlappungssyndrome der drei Erkrankungen kommen vor.
Die oben beschriebenen Antikörper können ebenfalls bei systemischen Autoimmunerkrankungen wie z.B. dem SLE oder im Rahmen einer HCV-Hepatitis detektiert werden.
Indirekte Immunfluoreszenztest
Der indirekte Immunfluoreszenztest mit Kombinationsschnitten aus Rattenleber, -niere und -magen als Substrat dient dem Nachweis von antimitochondrialen AK (AMA), AK gegen glatte Muskulatur (ASMA), AK gegen Leber/Niere-Mikrosomen (LKM) zur Diagnostik der autoimmunen Lebererkrankungen.
Parallel dazu können AK gegen Parietalzellen (PCA) wie bei der Autoimmungastritis Typ A erkannt werden.
Im ersten Schritt werden die auf dem Objektträger fixierten Kryostatschnitte mit Patientenserum inkubiert. Falls im Serum AK gegen Mitochondrien, glatte Muskulatur, Parietalzellen und/oder Leber/Niere-Mikrosomen vorhanden sind, werden diese gebunden. Nicht gebundene Antikörper werden durch einen Waschschritt entfernt. Nach Auftragen des FITC-markierten Antihumanglobulins (Konjugat) und erneuter Inkubation wird nochmals gewaschen. Der Komplex Antigen-humaner Antikörper-Konjugat ist dann unter einem Fluoreszenzmikroskop bei 400facher Vergrößerung sichtbar.
Der Test wird als Screening-Untersuchung in der Verdünnung 1:10 durchgeführt. Bei positiver Screening-Reaktion werden die Seren titriert und bei Hinweis auf AMA oder LKM mit einem zweiten Test (Line-Immunoblot) weiter untersucht.
Line-Immunoblot im Micro-Array Format:
Die Teststreifen, sind mit gereinigtem Antigen beschichtet, so dass Antikörper gegen folgende 9 Antigene nachgewiesen werden können:
Im ersten Schritt werden die Teststreifen mit verdünnten Patientenproben inkubiert. Spezifische Antikörper binden an die jeweiligen Antigene. Um diese Antikörper darzustellen, wird in einem zweiten Schritt mit einem Enzym-markierten Anti-Human-IgG (Enzymkonjugat) inkubiert, das eine anschließende Farbreaktion katalysiert.
Reagenzien: EUROIMMUN Mosaik Basisprofil; ViraChip Liver
Proben sind bei 2-8 °C bis zu 14 Tagen stabil.
Ist eine längere Lagerung erforderlich, werden die Proben bei – 20 °C eingefroren.
Hämolytische, lipämische und kontaminierte Seren können das Ergebnis verfälschen und werden verworfen.
Typische Befunde für die Dignose von autoimmunen Lebererkrankungen:
Autoimmune Lebererkrankung |
Auto-Antikörper gegen |
AIH Typ 1 |
SLA/LP |
AIH Typ 2 |
LKM |
PBC |
AMA |
PSC |
p-ANCA |
Literatur: