Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
05.09.2024
Dieser Bereich laborärztlicher Tätigkeit wird unterteilt in Klinische Chemie und Immunchemie, Hämatologie (Diagnostik von Erkrankungen des Blutes), sowie Hämostaseologie (Diagnostik von Gerinnungsstörungen). Hier wird mengenmäßig die größte Zahl der Untersuchungen erbracht.
In der Klinischen Chemie und Immunchemie werden chemische Parameter bzw. Enzymaktivitäten und Proteine im Serum bestimmt. Die Beurteilung der Ergebnisse erfolgt häufig im Vergleich zu so genannten „Referenzbereichen". Referenzbereiche werden in geeigneten Studien so festgelegt, dass 95 % der Messwerte von als gesund definierten Personen einer gut charakterisierten Population (z.B. Männer, Frauen, Kinder einer Altersgruppe etc.) in diesem Bereich liegen (95 %-Perzentile). Die Zustände „gesund" und „krank" weisen im Allgemeinen einen Übergangsbereich auf, so dass die Messergebnisse eines Referenzkollektivs sich mehr oder weniger überlappen mit den Messergebnissen eines kranken Kollektivs. Die Größe des Übergangsbereichs ist jeweils abhängig von der Sensitivität und Spezifität der Methode.
Bei Verlaufsuntersuchungen ist zu beurteilen ob der Unterschied zwischen zwei Messwerten durch eine pathologische Veränderung hervorgerufen wurde oder im Bereich der Messungenauigkeit liegt. Daten zur "Kritischen Differenz" sowie zur Messungenauigkeit sind abhängig vom jeweiligen Labor sowie der Untersuchungsmethode und können auf Wunsch zur Verfügung gestellt werden.
Eine differenzierte hämatologische Diagnostik beginnt mit einem „kleinen Blutbild", bei dem die Zellen des Blutes (Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten) gemessen werden. Die Morphologie der Blutzellen wird mit dem Differentialblutbild beurteilt, wobei hier eine große Erfahrung notwendig ist. Blutzellen können zusätzlich mit Hilfe so genannter durchflußzytometrischer Verfahren weiter differenziert werden. Die Anwendung dieser Methode hat vor allem in der Diagnostik von Leukämien und bei der Aufdeckung von Immundefekten Bedeutung.
Die Hämosteaseologie dient zur Erkennung angeborener und erworbener Störungen der Blutgerinnung, wobei hier durch Fachärzte mit der Zusatzbezeichnung „Hämostaseologie" eine besondere Kompetenz im MVZ vorhanden ist. Dies betrifft vor allem auch die Beratung der behandelnden Ärzte bezüglich Therapie von Gerinnungsstörungen mit entsprechenden Medikamenten.