Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
15.01.2025
Adenoviren sind unbehüllte, sehr umweltresistente DNA-Viren. Es werden die Spezies A-G und 51 Serotypen definiert. Die Krankheitsbilder korrelieren relativ gut mit bestimmten Serotypen. Adenoviren der Spezies C und teilweise B können mehrere Jahre im Gewebe persistieren. Diese Infektion wird auch als latente Infektion bezeichnet besteht jedoch nicht lebenslang. Die Übertragung erfogt über Tröpfchen- bzw. Schmierinfektion, die Eintrittspforte ist der Oropharynx und das Auge.
Die Inkubationszeit beträgt je nach Erkrankung 2 bis 10 Tage.
Typische Erkrankungen durch Adenovirus-Infektionen sind:
Erkrankungen des Respirationstraktes
Pneumonie
akut fieberhafte Pharyngitis
Keratokonjunktivitis
follikuläre Konjunktivitis
Gastroenteritis
Hämorrhagische Zystitis
Meningoenzephalitis
Hepatitis
Die Infektiosität ist besonder ausgeprägt bei der Keratokonjunktivitis, Gastroenteritis und bei Pneumonien.
Enzymimmunoassay:
An einer Festphase (Reaktions-Kavität) sind Adenoviren-Antigene fixiert. In der Patientenprobe vorhandene Antikörper gegen Adenoviren binden spezifisch an diese Antigene. Ein zweiter Antikörper der gegen humane Ak (IgG- bzw. IgA-Antikörper) gerichtet und mit einem Enzym markiert ist, wird hinzugefügt. Das gebundene Enzym ist in der Lage, einen hinzugefügten Farbstoff zu verändern. Die Farbänderung kann photometrisch gemessen werden. Die Farbintensität ist direkt proportional zur Menge der gebundenen Antikörper in der untersuchten Probe.
Reagenzien: SERION ELISA classic; Serion-Diagnostics
Probenvolumen ca. 1 ml
Hämolytische, ikterische sowie lipämische Proben können die Analyse beeinflussen.
Der Antikörpernachweis gelingt in der Regel erst ab der 2. Krankheitswoche.
Serologische Verfahren sind für die individuelle Diagnostik meist ungeeignet.
Methoden für den direkten Erregernachweis (z.B. Nukleinsäurenachweis) sind dem Antikörpernachweis diagnostisch weit überlegen und die Methode der Wahl.
Bei Verdacht auf eine akute Infektion, senden Sie uns bitte entsprechendes Untersuchungsmaterial (z.B. Stuhl, Konjunktivalabstich, Nasopharyngelabstrich, Liquor) zum Direktnachweis ein.
Der Nachweis von Adenoviren-DNA mittels z.B. PCR ist keine Kassenleistung!
Literatur: