Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
30.09.2024
Indikationen zur Bestimmung von AFP ist der Verdacht auf ein hepatozelluläres Karzinom, sowie dessen posttherapeutische Verlaufskontrolle. Außerdem dient es der Diagnostik und der Verlaufskontrolle für nicht-seminomatöse Keimzelltumore (Hoden, Ovar).
Eine weitere Verwendung ist die Abschätzung des Risikos für das Vorliegen einer Trisomie 21 (Down-Syndrom) im zweiten Schwangerschaftstrimester.
Elektro-Chemi-Lumineszenz-Immunoassay (ECLIA)
Die Probe, ein biotinylierter monoklonaler AFP-Antikörper und ein mit Ruthenium-Komplex markierter monoklonaler AFP-spezifischer Antikörper bilden einen Sandwich-Komplex. Nach Zugabe von Streptavidin beschichteten Mikropartikeln wird dieser Komplex über Biotin-Streptavidin Wechselwirkung an die Festphase gebunden. Das Reaktionsgemisch wird in die Messzelle überführt, die Mikropartikel werden durch magnetische Wirkung auf die Oberfläche der Elektrode fixiert und nach einem Waschschritt werden ungebundene Substanzen entfernt. Durch Anlegen einer Spannung wird die Chemilumineszenzemission induziert und mit dem Photomultiplier gemessen.
Gerät: Vollautomatisches Analysensystem Cobas 8000 e801 (Fa. Roche)
Stark lipämische und hämolytische Proben verfälschen die Messergebnisse, ebenso wie stark erhöhter Rheumafaktor.
Erwachsene:
< 7 ng/ml *
* Roche Multicenter-Studie “Analysenautomat Elecsys 2010” Stand September 1997 und Referenzbereichsstudie in Deutschland und Frankreich
Serum |
Medianwerte in ng/ml |
Schwangere** |
|
14 SSW |
27,9 |
15 SSW |
30,9 |
16 SSW |
36,1 |
17 SSW |
40,4 |
18 SSW |
48,3 |
19 SSW |
54,8 |
** Multicenter-Studie zur Bestimmung der Referenzwerte zur Evaluierung des Trisomie 21 Risikos in maternellem Serum (Studie Nr. BO1P019, Stand März 2003) |
Bewertung:
Konzentrationen oberhalb des Cut off-Wertes kommen auch bei nicht-malignen Erkrankungen u.a. bei Leberzirrhose, Virushepatitis vor.
Erhöhte Werte im mütterlichen Serum in der Schwangerschaft können auf eine Spina bifida oder Anencephalie hindeuten. Bei Vorliegen einer Trisomie 21 sind die AFP-Werte im mütterlichen Serum ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel vermindert, während das ß-hCG im Serum auf das Doppelte des Medians erhöht ist.
Literaturangaben: