Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2013 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2013 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
26.03.2024
Ammoniak entsteht aus dem Abbau von Aminosäuren, Proteinen, Pyrimidinen und Purinen, wobei die Verdauung von Nahrungsproteinen und die bakterielle Ammoniaksynthese im Darm den Hauptanteil machen. Anfallendes Ammoniak wird im Harnstoffzyklus umgewandelt. Bei physiologischem pH liegt Ammoniak in Form von Ammoniumionen vor.
Die Indikationen zur Ammoniakbestimmug bei Symptomen einer hepatischen Encephalopathie sind:
Enzymatische Methode (Glutamat-Dehydrogenase)
NH4+ + 2-Oxoglutarat + NADPH -GLDH-> L-Glutamat + NADP+ H2O
Die Konzentration des gebildeten NADP+ ist direkt proportional zur Ammoniakkonzentration in der Probe. Messung der Extinktionsabnahme.
Gerät: Vollautomatisches Analysensystem Cobas 8000 c502-Modul (Fa. Roche)
Präanalytische Fehler und Störfaktoren:
Das Vollblut muss sofort nach Abnahme ins Eisbad und direkt zum Labor transportiert werden.
Die Ammoniakkonzentration in der Probe steigt nach Blutentnahme mit der Erythrozyten- und Thrombozytenzahl, sowie der Höhe der GGT an. Eine Hämolyse täuscht erhöhte Werte vor.
Stark lipämische und hämolytische Proben verfälschen die Messergebnisse.
In seltenen Fällen kann eine Gammopathie, insbesondere vom Typ M, zu unzuverlässigen Ergebnissen führen.
Plasma |
µg/dl |
Kinder * |
|
Frühgeborene |
31 - 211 |
Reife Neugeborene |
45 - 109 |
1 Mo – >14 J ** |
26 - 119 |
Erwachsene *** |
|
Männer |
27,2 – 102 |
Frauen |
18,7 – 86,9 |
* Usmani SS, Cavaliere T, Casatelli J, Harper RG. Plasma ammonia levels in very low birth weight preterm infants. J Pediatr 1993; 123: 797-800. |
Bewertung:
Hereditäre Ursachen der Hyperammonämie:
Erworbene Ursachen der Hyperammonämie
Literaturangaben: