Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
15.01.2025
Autoantikörper gegen citrullinierte Peptide werden zur Diagnostik der rheumatoiden Arthritis bestimmt. Citrullin ist eine modifizierte Aminosäure, welche bei der Desaminierung der Aminosäure Arginin entsteht. Antigen-stimulierte B-Zellen in den Gelenken produzieren bei Patienten mit rheumatoider Arthritis diese Antikörper, welche dort zu einem lokalen Entzündungsgeschehen führen. Indikationen zur Bestimmmung sind:
Elektro-Chemi-Lumineszenz-Immunoassay (ECLIA)
Die Probe wird mit biotinylierten cyclischen citrullinierten Peptiden und ruthenylierten monoklonalen Antikörpern gegen humanes IgG inkubiert und bildet einen Komplex, wenn CCP-spezifische Antikörper in der Probe vorhanden sind. Nach Zugabe von Streptavidin beschichteten Mikropartikeln wird der Komplex über Biotin-Streptavidin Wechselwirkung an die Festphase gebunden. Das Reaktionsgemisch wird in die Messzelle überführt, die Mikropartikel durch magnetische Wirkung auf die Oberfläche der Elektrode fixiert. Nach Anlegen einer Spannung wird die Chemilumineszenzemmission induziert und mit dem Multiplier gemessen.
Gerät: Vollautomatisches Analysensystem Cobas 8000 e801 (Fa. Roche)
Präanalytische Fehler und Störfaktoren
Stark lipämische und hämolytische Proben verfälschen die Messergebnisse.
Stark erhöhter Rheumafaktor, erhöhtes Biotin und erhöhte Immunglobuline vom Typ IgA und IgM führen ebenfalls zu Interferenzen.
< 17 U/ml *
* Beipackzettel Elecsys Anti-CCP Fa. Roche 2018
Bewertung:
Im Vergleich zur Bestimmung des Rheumafaktor (RF) ist der Nachweis von Anti-CCP-Antikörpern bei gleicher Sensitivität für die Diagnostik der rheumatoiden Arthritis überlegen. Auch bei RF-positiven Polyarthridien, wie der juvenilen idiopathischen Arthritis, finden sich erhöhte Anti-CCP-Antikörper. Hier ist der Nachweis mit schweren Verlaufsformen assoziiert. Auch bei anderen Erkrankungen des rheumatischen Formenkreis kann es in seltenen Fällen zum positiven Nachweis von Anti-CCP-Antikörpern kommen:
Literaturangaben: