Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
27.02.2025
Schimmelpilze des Genus Aspergillus sind weltweit verbreitet. Der Infektionsweg ist vorwiegend aerogen. Aspergullus-Sporen sind regelmäßig in der Umgebungsluft nachzuweisen. Besonders hohe Konzentrationen sind in der Nähe von Komposthaufen vorhanden. Bautätigkeiten oder kontaminerte Klimageräte führen zu einer erhöhten Luftbelastung mit Schimmelpilz-Sporen.
Insbesondere bei immunsupprimierten Patienten können Aspergillusinfektionen zu lebensbedrohlichen Krankheitsbildern führen mit hoher Letalität.
Invasive Infektionen treten wegen des Infektionsweges häufig als pulmonale Aspergillose auf, die Symptome sind unspezifisch mit Husten, Dyspnoe, Fieber und Hämoptysen. Eine Disseminierung des Erregers ist hämatogen oder per continuitatem möglich.
Der kulturelle Nachweis ist immer anzustreben. Die Diagnostik der invasiven Schimmelpilzinfektionen ist immer noch eine Herausfordeung. Dem Aspergillus-Antigen-Nachweis mittels ELISA kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Galaktomannan ist Zellwandbestandteil vieler Fadenpilze und somit ist der Test nicht Aspergillus-spezifisch.
Enzymimmunoassay:
Platelia Aspergillus Ag ist ein Sandwich-Mikrotiterplatten-Enzymimmunoassay zum Nachweis von Aspergillus Galaktomannan Antigen in Serum und BAL (Liquor). Der Assay verwendet den Ratten EBA-2 monoklonalen Antikörper.
Proben bitte sofort ins Labor transportieren.
Beurteilung:
Falsch-positive Ergebnisse können duch ß-Laktam-Antibiotika, Ernährunglösungen oder durch Translokation von Pilzantigenen aus dem Darmtrakt verursacht werden. Ein positives Eergebnis sollte somit immer nur als Hinweis auf eine Infektion angesehn werden und in einer erneute Probe bestätigt werden.
Bei Patienten mit Neutropenie sind Screeninguntersuchungen ein- bis zweimal pro Woche sinnvoll.
Unter suffizienter Therapie fallen die Antigenspiegel, somit kann der Test zum Verlaufsmonitoring eingesetzt werden.
Literatur: