Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
30.09.2024
ANCA-assoziierte Vaskulitiden sind Gefäßentzündungen, die durch eine Autoimmunität und anti-neutrophile cytoplasmatische Antikörper (ANCA) gekennzeichnet sind. Auch wenn sich die ANCA-assoziierten Vaskulitiden über die ANCAs definieren, so ist deren Rolle in der Entstehung dieser Gefäßentzündungen nicht endgültig geklärt. Die ANCA-assoziierten Vaskulitiden sind Systemerkrankungen. Drei Erkrankungen werden zu den ANCA-assoziierten Vaskulitiden gerechnet. Das Vollbild der drei Erkrankungen beinhaltet häufig den Befall des oberen Respirationstraktes, der Lunge sowie der Niere.
Zu den drei Erkrankungen gehören:
Als Screeningmethode wird der indirekte Immunfluoreszenz-Test (IFT) auf Äthanol- und Formaldehyd-fixierten Granulozyten zum Nachweis von Anti-neutrophilen-cytoplasmatischen Antikörpern durchgeführt. Ergänzt wird die Diagnostik durch Immunoassays zum Nachweis von Autoantikörpern gegen Proteinase 3 (PR3) und Myeloperoxidase (MPO)
Indirekte Immunfluoreszenz-Test (IFT)
Im ersten Schritt werden die auf dem Objektträger befindlichen Substrat-Kombinationen (Äthanol-fixierte Neutrophile; Formaldehyd-fixierte Neutrophile; HEp-2-Zellen) mit Patientenserum inkubiert. Falls im Serum Antikörper gegen humane Granulozyten vorhanden sind, werden diese gebunden. Nicht gebundene Antikörper werden durch einen Waschschritt entfernt. Nach Auftragen des entsprechenden FITC-markierten Antihumanimmunglobulins (IgG) und erneuter Inkubation im zweiten Schritt wird nochmals gewaschen, um überschüssiges Konjugat zu entfernen. Der Komplex Antigen/humane Antikörper/Konjugat ist dann unter einem Fluoreszenzmikroskop bei 400facher Vergrößerung sichtbar.
Reagenzien: EUROIMMUN Granulocyten-Mosaike
Proben sind bei 2 - 8 °C bis zu 14 Tagen stabil
Eine längere Lagerung erfolgt -20 °C eingefroren
Beurteilung:
Antikörper |
Äthnol-fixierte Neutrophile |
Formaldehyd-fixierte Neutrophile |
ELISA-Ergebnis |
Interpretation |
c-ANCA |
zytoplasmatisch granulär |
zytoplasmatisch granulär |
PR3 (90 %) MPO (10 %) |
V.a. GMP (selten MPA, EGPA) |
p-ANCA |
nukleär/perinukleär |
zytoplasmatisch granulär |
MPO (90 %) PR3 (10 %) |
V.a. MPA oder EGPA (selten GMP) |
Literatur: