Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
30.09.2024
Creatinkinase (CK)
Indikation
Die Aktivität der CK im Serum besteht aus den Isoenzymen CK-MM, CK-MB, CK-BB, wobei die Hauptaktivität in der Regel von CK-MM ausgeht. Indikationen zur Bestimmung sind:
- Infarktausschluss als Zweitmarker zu Troponin
- Verlaufsbeurteilung des Myokardinfarkts
- Myokarditis
- Verdacht auf Skelettmuskelerkrankung, neurogene oder medikamentös bedingte Myopathie
- Therapiekontrolle einzelner Tumorpatienten
Methode
Kinetischer UV Test:
Creatinphosphat + ADP -CK-> Creatin + ATP
ATP + Glucose -HK-> Glucose-6-P + ADP
Glucose-6-Phosphat + NADP+ -G6PD-> D-6-Phosphogluconat + NADPH + H+
Die Bildungsgeschwindigkeit von NADPH ist direkt proportional zur katalytischen CK-Aktivität. Sie wird durch Messung der Extinktionszunahme pro Zeiteinheit bestimmt.
Gerät: Vollautomatisches Analysensystem Cobas 8000 c502-Modul (Fa. Roche)
Material
- Serum
- Plasma (Li-Heparin, EDTA)
Präanalytik
Präanalytische Fehler und Störfaktoren:
Stark erhöhte Bilirubinwerte, hämolytische oder stark lipämische Proben können die Messung stören und zu unzuverlässigen Ergebnissen führen.
Die Einnahme von Hydroxycobalamin i.R. einer Zyanidvergiftung stört die Messung.
In seltenen Fällen kann eine monoklonale Gammopathie, insbesondere vom Typ IgM zu unzuverlässigen Ergebnissen führen.
Referenzbereich
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Creatinkinase |
U/l |
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Kinder* |
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Neugeborene |
468 – 1200 |
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< 5 Tage |
195 – 700 |
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< 6 Monate |
41 – 330 |
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> 6 Monate |
24 – 229 |
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Erwachsene** |
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Männer |
< 170 |
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Frauen |
< 145 |
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* Keller H. Klinische-Chemische Labordiagnostik für die Praxis. 1991 |
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Hinweise
Bewertung:
CK-Erhöhung: Skelettmuskultaur
- Körperliche Aktivität
- Akute Myositis ( bis zu 20.000 U/l)
- Einnahme von Statinen
- Intoxikation mit Liegetrauma
- Muskeldystrophien (Typ Duchenne, Typ Becker, Facio-skapulo-humoraler Typ, Glieder-Gürtel-Typ)
- Primäre Myopathien (Kongenitale Myotonie, Glykogenose Typ V, Myasthenia gravis, neurogene Muskelatrophie)
- Sekundäre Myopathien (Hyper-/Hypothyreose, Phäochromozytom, multiple Sklerose und weitere)
- Tumor/Hämatologische Erkrankungen (CK-BB vermehrt bei Myeloproliferativen Syndromen)
CK-Erhöhung: Herzmuskulatur
- Myokardinfarkt: Anstieg nach 8 bis 24 Stunden; Abfall mit großen interindividuellen Schwankung; Werte meist nicht über 7.500 U/l
Sonstiges
Literaturangaben:
- Labor u. Diagnose (L. Thomas, Hrsg.) TH-Books Verlagsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main 2012 8. Auflage