Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2013 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2013 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
26.03.2024
Gliadin ist das Speicherprotein (Gluten) des Weizens. Durch die Gewebstranglutaminase werden Gliadine desamidiert. Die dadurch entstehende Ladungsänderung führt zu einer effektiveren Präsentation über MHC-Komplexe und zu einer verstärkten T-Zell-Antwort bei Patienten mit Zöliakie. IgG-Antikörper gegen deamidiertes Gliadin (Anti-DGPA) werden mit hoher Sensitivität und Spezifität zur Diagnostik der Zöliakie eingesetzt, sind den IgA-Antikörpern überlegen und können auch bei einem assoziierten IgA-Mangel nachgewiesen werden.
Indikationen sind:
Fluoroenzymimmunoassay:
Mit synthetischem deamidierten Gliadinpeptid beschichtete Wells binden in der Patientenprobe vorhandene Antikörper. Nach Zugabe von enzymmarkierten Antikörpern gegen humane IgG-AK (EliA IgG Conjugat) wird ein Antikörper-Konjugat-Komplex gebildet und eine Entwicklerlösung zugegeben. Nach einer Inkubationszeit wir die Reaktion gestoppt und die Fluoroeszenz der Reaktionsmischung gemessen. Die Höhe des Messsignals ist direkt proportional zur Menge spezifischer IgG-Antikörper in der Probe.
Gerät: Vollautomatisches Analysensystem Phadia 250 (Fa. Thermo Fisher Scientific)
Präanalytische Fehler und Störfaktoren:
Heparinisierte, lipämische, hämolytische oder kontaminierte Proben beeinflussen das Messergebnis.
Befundung: Anti-DGPA* |
U/ml |
Negativ |
<7 |
Grenzwertig |
7 – 10 |
Positiv |
>10 |
* Beipackzettel Testpack EliA GliadinDp der Fa. Phadia |
Zur Vervollständigung der serologischen Basisdiagnostik bei V.a. Zöliakie sollten außerdem Antikörper gegen Gewebs-Transglutaminase (tGA) und Endomysium (EMA) bestimmt werden. Die Titerhöhe ist jeweils abhängig von der Menge verzehrten Glutens. Eine Sicherung der Diagnose erfolgt histologisch.
Literaturangaben: