Labormedizin der Labor:Medizin Krefeld GmbH - MVZ-Labormedizin Krefeld
MVZ. IHR FACHLABOR AUS KREFELD.
  • Startseite
  • Mitarbeiter
  • Hinweise zur Probenentnahme
  • Leistungsverzeichnis
    • Labormedizin/Molekular-Biologie
    • Mikrobiologie / Virologie
    • Prüflabor
  • Dienstleistungsgebiete
  • Aktuelles
  • Kontakt
D-ML-19493-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

D-ML-19492-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

D-PL-19492-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

Stand:
30.10.2025

Zurück

Glucose


Indikation


Die Glucosekonzentration im Blut unterliegt intraindividiuellen Schwankungen.
Indikationen zur Bestimmung im Bezug auf das Material sind:

Serum/Plasma/Urin:

  • Erkennen einer diabetischen Stoffwechselstörung
  • Therapiekontrolle des Diabetes mellitus
  • Beurteilung des Kohlenhydratstoffwechsels
  • Ausschluss eines Hypoglykämie-Syndroms (Insulinom)
  • Erkennung der Neugeborenen-Hypoglykämie

Liquor:

  • Entzündliche ZNS-Prozesse
  • Differentialdiagnose der akuten Menigitis

Punktat:

  • Verdacht auf bakterielle Peritonitis (Aszites)
  • Verdacht auf bakterielle Pleuritis (Pleuraeerguss)
  • Verdacht auf bakterielle Endokarditis oder Perikarditis (Perikarderguss)

Methode


Enzymatischer UV Test (Hexokinase-Methode)

Glukose + ATP  Glukose-6-phosphat + ADP               -HK->
Glukose-6-phosphat + NADP+                                     -G6P-DH->
Glukonat-6-P + NADPH + H+

Die Bildungsgeschwindigkeit von NADPH während der Reaktion ist direkt proportional zur Glukosekonzentration und wird photometrisch gemessen.

Gerät: Vollautomatisches Analysensystem Cobas 8000 c502-Modul (Fa. Roche)


Material

  •  Serum
  • Plasma (Li-Heparin; EDTA; EDTA + Na-Fluorid)
  • Spontanurin
  • Aszites, Pleuraexsudat, Perikarderguss (Serumkonzentration mitbestimmen)
  • Liquor (Serumkonzentration mitbestimmen)

Präanalytik


Präanalytische Fehler und Störfaktoren:

Probenmaterialien ohne Zusätze zur Hemmung der Glykolyse (z.B. durch Na-Fluorid) müssen  umgehend ins Labor transportiert und getestet werden, da sonst durch den Abbau von Glucose falsch niedrige Werte ermittelt werden.
Bei der Diagnostik auf Diabetes mellitus sollte ein EDTA-Na-Fluorid-Probenröhrchen verwendet werden, hierbei ist auf eine exakte Befüllung bis zur Markierung zu achten.

Lipämische und hämolytische Proben können die Messung stören. In seltenen Fällen kann eine Gammopathie vom Typ M, zu unzuverlässigen Ergebnisssen führen.


Referenzbereich

 

Venöses Plasma Nüchtern *

mg/dl

normale Nüchternglucose

< 100

abnormale Nüchternglucose

100 - 125

Diagnosekriterium für Diabetes mellitus

> 126

Spontanurin **

< 15

Aszites ***

 

Hinweis für sekundäre bakterielle Peritonitis

< 50

Hinweis für tuberkulöse Peritonitis

< 30

Pleuraerguss ***

 

97 % der Transsudate

> 95

Vermindert

< 50

Liquor **

 

Kinder (bei normaler Serumglucose)

60 - 80

Erwachsene (bei normaler Serumglucose)

40 - 70

Bei pathologischer Serumglucose

> 50 % der Serumglucose

* Praxisempfehlungen der Deutschen Diabetes –DDG-Gesellschaft Definition, Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus  2017
** Tietz NW, Hrsg. Clinical Guide to Laboratory Tests, 4th ed. Philadelphia. WB Saunders Company, 2006:444-451
*** L.Thomas, Labor und Diagnose 5. Auflage 1998 S. 1365, 1384, 1394


Hinweise


Bewertung:

Es bestehen intraindividuelle Schwankungen der Blutglucose, die durch Muskelarbeit und den Abstand zur Nahrungsaufnahme bedingt sind. Im Plasma werden zudem höhere Werte gemessen als im Serum.
Arterielles Blut hat eine höher Konzentration als venöses. Kapilläres Blut aus der Fingerbeere liegt dazwischen. Kapilläres Blut und venöses Plasma ergeben vergleichbare Werte.


Sonstiges


Literaturangaben:

  • Labor u. Diagnose (L. Thomas, Hrsg.) TH-Books Verlagsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main 2012 8. Auflage

Impressum | Datenschutz | Sitemap | WEBDESIGN DÜSSELDORF