Labormedizin der Labor:Medizin Krefeld GmbH - MVZ-Labormedizin Krefeld
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D-ML-19493-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

D-ML-19492-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

D-PL-19492-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

Stand:
06.06.2025

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Helicobacter pylori Antigen


Indikation

 

Die akute Infektion mit Helicobacter pylori  führt zu Erbrechen, Übelkeit und Oberbauchbeschwerden, häufig sind asymptomatische Verläufe. Die Übertragung des Erreges erfolgt fäkal-oral sowie oral-oral. Die Infektion erfolgt zumeist während der Kindheit,  aufgrund der unspezifischen Symptomatik wird in der Regel keine Diagnostik durchgeführt. Nach ca. einer Woche gehen die Beschwerden zurück. Das Bakterium persistiert ohne Therpie lebenslang mit der Folge einer chronischen Entzündungsreaktion des Magens. Auf dem Boden der chron. Gastritis kann es zur gastroduodenalen Ulkuskrankheit kommen. Eine Infektion mit H. pylori erhöht das Risiko an einem Adenokarzinom des Magens zu erkranken. 
Die Prävalenz der H. Pylori-Infektion beträgt in den westlichen Industrieländern 30-40 %

Zur Diagnostik stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung:

  • Gastroskopie inklusive Biopsie-Entnahme
  • Ureasenachweis
  • Spezialfärbung im histologischen Schnitt einer Magenbiopsie
  • kultureller Nachweis von H. Pylori mit der Möglichkeit einer Antibiotikaresistenzprüfung
  • H. pylori-Antigenbestimmung im Stuhl
  • Nachweis von H. Pylori  sowie Resistenzgene mittels PCR
  • Nachweis von spezifischen Antikörpern gegen H. Pylori

Indikation für die H. Pylori-Antigenbstimmung:

  • Verdacht einer Helicobacter pylori-Infektion bei symptomatischen Patienten als Bestandteil der Hylicobacter pylori-Diagnostik.
  • Therapiekontrolle (2-4 Wochen nach Therapieende)  

Methode

 

Enzymimmunoassay:

An einer Festphase (Reaktions-Kavität) sind Antikörper gegen Helicobacter pylori-Antigen fixiert. In der Patientenprobe vorhandene Antigene von Helicobacter pylori binden spezifisch an diese Antikörper. Ein zweiter enzymgekoppelter Antikörper der gleichfalls gegen Helicobacter pylori gerichtet ist, wird hinzugefügt. Beide Antikörper bilden zusammen mit dem Antigen von Helicobacter pylori einen Sandwich-Komplex. Das gebundene Enzym ist in der Lage, einen hinzugefügten Farbstoff zu verändern. Die Farbänderung kann photometrisch gemessen werden. Die Farbintensität ist direkt proportional zur Menge des gebundenen Antigens in der untersuchten Probe.

Reagenzien: Ridascreen Helicobacter, R-Biopharm


Material


  • Stuhlprobe (nativ)

 


Präanalytik

 

Das Untersuchungmateriel sollte taggleich zum Labor transportiert werden. Eine sofortige Vorbereitung des Materials ist erforderlich für eine optimale Aussagekraft des Ergebnisses.

Die Untersuchungsproben werden direkt nach Probeneingang bearbeitet oder bei -20 °C gelagert.


Hinweise

 

Beurteilung:

Der direkte Erregernachweis belegt eine Infektion mit Helicobacter pylori.

Eine Aussage über die Art der Schädigung, die durch das Bakterium hervogerufen wurde, ist durch nicht-invasive Verfahren, wie dem Antigennachweis in einer Stuhlprobe, nicht möglich.  


Sonstiges

 

Literatur:

  • Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie
    (Hrsg.: S. Suerbaum, G-D. Burchard, H.E. Kaufmann, T.F. Schulz)
    Springer Verlag 2020 9. Auflage 

  • Labor u. Diagnose
    (L. Thomas, Hrsg.) 
    TH-Books Verlagsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main 2012 8. Auflage

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