Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
19.04.2024
Die akute Infektion mit Helicobacter pylori führt zu Erbrechen, Übelkeit und Oberbauchbeschwerden, häufig sind asymptomatische Verläufe. Die Übertragung des Erreges erfolgt fäkal-oral sowie oral-oral. Die Infektion erfolgt zumeist während der Kindheit, aufgrund der unspezifischen Symptomatik wird in der Regel keine Diagnostik durchgeführt. Nach ca. einer Woche gehen die Beschwerden zurück. Das Bakterium persistiert ohne Therpie lebenslang mit der Folge einer chronischen Entzündungsreaktion des Magens. Auf dem Boden der chron. Gastritis kann es zur gastroduodenalen Ulkuskrankheit kommen. Eine Infektion mit H. pylori erhöht das Risiko an einem Adenokarzinom des Magens zu erkranken.
Die Prävalenz der H. Pylori-Infektion beträgt in den westlichen Industrieländern 30-40 %
Zur Diagnostik stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung:
Indikation für die H. Pylori-Antigenbstimmung:
Enzymimmunoassay:
An einer Festphase (Reaktions-Kavität) sind Antikörper gegen Helicobacter pylori-Antigen fixiert. In der Patientenprobe vorhandene Antigene von Helicobacter pylori binden spezifisch an diese Antikörper. Ein zweiter enzymgekoppelter Antikörper der gleichfalls gegen Helicobacter pylori gerichtet ist, wird hinzugefügt. Beide Antikörper bilden zusammen mit dem Antigen von Helicobacter pylori einen Sandwich-Komplex. Das gebundene Enzym ist in der Lage, einen hinzugefügten Farbstoff zu verändern. Die Farbänderung kann photometrisch gemessen werden. Die Farbintensität ist direkt proportional zur Menge des gebundenen Antigens in der untersuchten Probe.
Reagenzien: Ridascreen Helicobacter, R-Biopharm
Das Untersuchungmateriel sollte taggleich zum Labor transportiert werden. Eine sofortige Vorbereitung des Materials ist erforderlich für eine optimale Aussagekraft des Ergebnisses.
Die Untersuchungsproben werden direkt nach Probeneingang bearbeitet oder bei -20 °C gelagert.
Beurteilung:
Der direkte Erregernachweis belegt eine Infektion mit Helicobacter pylori.
Eine Aussage über die Art der Schädigung, die durch das Bakterium hervogerufen wurde, ist durch nicht-invasive Verfahren, wie dem Antigennachweis in einer Stuhlprobe, nicht möglich.
Literatur: