Labormedizin der Labor:Medizin Krefeld GmbH - MVZ-Labormedizin Krefeld
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D-ML-19493-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

D-ML-19492-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

D-PL-19492-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

Stand:
09.07.2025

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Methotrexat


Indikation

 

Methotrexat ist ein Inhibitor der Dyhydrofolat-Reduktase. Eingesetzt wird die Substanz zur Chemotherapie maligner Erkrankungen. Toxische Nebenwirkungen treten auf, wenn der Schwellenwert überschritten wird. Wobei ausschlaggebend für die Schwere der Toxizität die Dauer der Überschreitung nicht so sehr das Ausmaß der Überschreitung des Schwellenwertes ist. Durch die Kontrolle der Methotrexat-Konzentration ist eine frühzeitige Gefährdung des Patienten erkennbar und durch eine rechtzeitige Antidotgabe (Leukovorin) können Nebenwirkungen verhindert werden.


Methode


Homogener Enzymimmunoassay

Bei diesem Test konkurriert der Wirkstoff in der Probe mit einem mit dem Enzym Glukose-6-Phosphatdehydrogenase (G6PDH) markierten Methotrexat um die Bindung an dem Antikörperreagenz. Wenn Letzteres den Antikörper bindet, sinkt die Enzymaktivität. Ist in der Probe das Medikament vorhanden, erhöht sich die Enzymaktivität direkt proportional zur Wirkstoffkonzentration. Das aktive Enzym wandelt das Koenzym Nikotinamid-Adenin-Dinukleotid (NAD) in NADH um, das spektralphotometrisch als Änderungsgeschwindigkeit der Absorptionsraten gemessen wird. Das endogene G6PDH im Serum stört die Ergebnisse nicht, da das Koenzym NAD nur mit dem bakteriellen Enzym interagiert, das in diesem Test verwendet wird.

Vollautomatisches Analysensystem Cobas 8000 c502-Modul  (Fa. Roche)


Material

 

  • Serum
  • Plasma (Na-Heparin, K-EDTA)

 


Präanalytik

 

Blutentnahmen bei Methotrexat-Infusion:

  • nach 24, 48 Stunden eventuell zusätzlich nach 72 Stunden

Probenstabilität:

  • 2 Wochen bei 2 - 8 °C
  • 4 Wochen bei -20 °C

 

 


Therapeutischer Bereich


Ein therapeutischer Bereich im üblichen Sinne liegt nicht vor.

Nach einer 4-6 stündigen intravenösen Gabe sollten folgende Richtwerte für die Serumkonzentration zur Vermeidung toxischer Nebenwirkungen beachtet werden:

  •   < 10 µmol/l 24 Stunden nach Infusionsbeginn
  •   < 1,0 µmol/l 48 Stunden nach Infusionsbeginn 
  •   < 0,1 µmol/l 72 Stunden nach Infusionsbeginn 

 


Hinweise

 

  • Eine Verminderung der Methotrexat-Clearence tritt bei Leber- und Nierenerkrankungen sowie bei Ausscheidung eines sauren Harns auf.
  • Leukovorin (Citrovorumfaktor) dient als Antidot zur Verhinderung toxischer Nebenwirkungen.

    Die Gabe von Leukovirin sollte erst abgesetzt werden, wenn die Methotrexatkonzentration im Serum unter 0,1 µmol/l besser unter 0.01 µmol/l abgefallen ist.


Sonstiges

 

Literaturangabe:

  • Labor u. Diagnose (L. Thomas, Hrsg.) TH-Books Verlagsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main 2012 8. Auflage

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