Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
30.09.2024
Neisseria gonorrhoeaea ist ein gramnegatives meist als Diplokokken angeordnetes Bakterium und wird auch als Gonokokken bezeichnet. Diese verursachen urogenitale Infektionen, die Gonorrhö oder Tripper. Aber auch Infektionen der Augen sind insbesondere bei Neugeborenen möglich.
Indikation für den Erregerdirektnachweis:
Verdacht auf Infektion mit Neisseria gonorrhoeae
Polymerasekettenreaktion:
Die Amplifikation und Detektion basiert auf dem TaqMan-Format.
Extrahierte DNA wird in einem Reaktionsansatz mittels PCR amplifiziert. Während des Annealings hybridisieren sowohl die beiden spezifischen PCR-Primer als auch eine, für dieses Detektionsverfahren erforderliche, spezifische fluorogene Sonde am pathogenen Genom. Im anschließend ablaufenden Extensionsschritt wird diese Sonde von der 5’-3’Exonuklease-Aktivität der Taq-Polymerase gespalten, wodurch das Fluoreszenzsignal ansteigt. Übersteigt das Mess-Signal einen von der Software des Gerätes berechneten cut-off Wert, so gilt die Probe als "positiv".
Reagenzien: cobas CT/NG
Gerät: Analysensystem Cobas 6800
Folgende Materialien sind vom Testhersteller validiert und zugelassen:
Folgende Materialien können untersucht werden, sind aber nicht vom Testhersteller validiert:
Das Untersuchungmateriel sollte taggleich zum Labor transportiert werden. Eine sofortige Vorbereitung des Materials ist erforderlich für eine optimale Aussagekraft des Ergebnisses.
Die Untersuchungsproben werden direkt nach Probeneingang bearbeitet oder bei -20 °C gelagert.
Bei Zervixabstrichen ist darauf zu achten, dass der Abstrich nicht durch Untersuchungsgel verunreinigt werden darf.
Bei Augenabstriche dürfen keine fluoreszierenden Substanzen im Abstrich vorhanden sein.
Der Erregernachweis zeigt eine Infektion mit N. gonorrhoeae an.
Die Detektion von N. gonorrhoeae hängt von der Anzahl der in der Probe enthaltenen Organismen ab und kann durch das Probenentnahmeverfahren, patientenbezogene Faktoren (Alter, Anamnese bzgl. sexuell übertragbarer Krankheiten, Symptomatik), das Infektionsstadium und/oder den infizierenden Stamm von N. gonorrhoeae beeinflusst werden.
Literatur: