Pneumocystis jirovecii

Indikation

Verdacht auf Infektion mit Pneumocystis jerovecii

Pneumocystis jirovecii ist ein obligat extrazellulärer pathogener Pilz, welcher in Form von Trophozoiten oder Cysten vorliegen kann. Dieser Schlauchpilz kann bislang nicht kultiviert werden.

P. jirovecii ist die Ursache für die Pneumocystis Pneumonie (PCP), eine der häufigsten und schwersten opportunistischen Infektionen bei immunkomprimierten Personen. Typischerweise haben Patienten mit Krebs oder HIV, Transplantationsempfänger oder welche die immunsuppressive Therapien und Medikamente erhalten, das höchste Risiko, an PCP zu erkranken. Die Symptome der PCP beinhalten Fieber, trockenen Husten und Atemnot (bis hin zu Atemstillstand in schweren Fällen).

Methode

Molekulares Amplifikationsverfahren (LAMP)

Mit den eazyplex® Verfahren werden mittels isothermaler Amplifikation spezifische Fragmente des gesuchten Erregers gebildet, welche durch eine RealTime-Fluoreszenzmessung eines Farbstoffes, der an doppelsträngige DNA bindet, detektiert werden. Die Auswertung erfolgt mittels eazyReport^TM- Software.

Die einzelnen eazyplex® Reaktionsstreifen enthalten in jedem Gefäß sechs Oligonukleotidprimer, die die parallele spezifische Amplifikation verschiedener Zielgene in einer isothermalen Amplifikationsreaktion ermöglichen (LAMP).

Reagenz: eazyplex® Pneumocystis jirovecii Fa. Amplex

Gerät: Genie II

Material

• Bronchoalveoläre Lavage (BAL)
• Bronchial/ Trachealsekret

Präanalytik

Probe bitte unmittelbar ins Labor transportieren. 

Hinweise

 Der positive Erregernachweis belegt eine Infektion mit dem nachgewiesenen Erreger. 

Sonstiges

Literatur:

• Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie
  (Hrsg.: S. Suerbaum, G-D. Burchard, H.E. Kaufmann, T.F. Schulz)
  Springer Verlag 2020 9. Auflage