Labormedizin der Labor:Medizin Krefeld GmbH - MVZ-Labormedizin Krefeld
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D-ML-19493-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

D-ML-19492-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

D-PL-19492-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

Stand:
06.06.2025

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Restleukozyten in Blutprodukten


Indikation


Die Quantifizierung der Restleukozyten in leukozytendepletierten Blutprodukten wie Erythrozytenkonzentraten, Thrombozytenkonzentraten und gefrorenem Frischplasma (GFP) ist Bestandteil der Qualitätskontrolle nach der Richtlinie zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie), Gesamtnovelle 2017.


Methode

 

Die Bestimmung der Restleukozyten erfolgt mithilfe der Durchflusszytometrie. Diese Methodik kann mit guter Empfindlichkeit kleine Zellpopulationen differenzieren. Hierzu wird der Probe zunächst Lyse-Reagenz zugegeben, um Erythrozyten zu lysieren und die Leukozyten für die DNA-Färbung mit Propidiumiodid und die Zugabe von RNAse zu permeabilisieren. Die RNAse entfernt nach Inkubation Ribonukleinsäure aus der Probe, sodass die Bindung von Propidiumiodid ausschließlich an die Doppelstrang-DNA der Leukozyten erfolgt. So emittieren kernhaltige Zellen nach Anregung bie 488 nm ein Fluoreszenzsignal entsprechend ihres DNA-Gehalts. Da die nach der Lyse verbliebenen Erythrozyten und die Thrombozyten keine DNA enthalten, können die verbliebenen Restleukozyten identifiziert werden. Die Quantifizierung der Leukozyten erfolgt über die Zugabe von Fluorospheren, deren Konzentration chargenabhängig bekannt ist. Im Fluoreszenzkanal 1 werden die Fluorospheren in einem Kalibratorgate detektiert und mit den gemessenen Events im Leukozytengate verrechnet.

Gerät: NaviosEX (Fa. Beckman Coulter)


Material

 

  • Leukozytendepletierte Erythrozytenkonzentrate (SAG-Mannitol)
  • Pool-Thombozytenkonzentrate und Thrombozytenkonzentrate aus der Apharese (CPD-Plasma)
  • Frischplasma (CPD)

Präanalytik


Die Abnahme der zu testenden Probe erfolgt aus Spenderblut-Konserven vom gleichen Tag über einen Piloten. Die Proben müssen innerhalb von 24 Stunden nach Abnahme aus der Konserve mit Propidiumiodid gefärbt werden. Sobald Fluorosphere hinzugegeben wurden muss die Probe innerhalb von 2 Stunden gemessen werden.


Referenzbereich

 

Blutprodukt

Restleukozyten

Erythrozytenkonzentrat

<1x106/Einheit (300 ml entspricht <3,3/µl)

Thrombozytenkonzentrat

<1x106/Einheit (300 ml entspricht <3,3/µl)

Plasma (GFP)

<1x109/l bzw. <1x106/Einheit 


Hinweise


Das Verfahren erfolgt außerhalb der Akkreditierung.


Sonstiges


Literaturangaben:

  • Bedienungshandbuch (Instructions for use) NaviosTM Flow Cytometer
  • M. Wötzel: Restzellen in Blutprodukten in: U. Sack, A. Tarnok, G. Rothe: Zelluläre Diagnostik; Grundlagen, Methoden und klinische Anwendungen der Durchflusszytometrie, Karger 2007

  • Instruction for Use, LeukoSure Enumeration Kit (Fa. Beckman Coulter)

  • Richtlinie zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie), Gesamtnovelle 2017


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