Labormedizin der Labor:Medizin Krefeld GmbH - MVZ-Labormedizin Krefeld
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D-ML-19493-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

D-ML-19492-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

D-PL-19492-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

Stand:
30.10.2025

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Triglyzeride


Indikation


Postprandial ist ein wesentlicher Anteil der im Plasma zirkulierenden Triglyzeride mit der Nahrung aufgenommen und liegen in neugebildeten Chylomikronen vor, die über den Ductus thoracicus nach enteraler Absorption ins venöse Blut und ins Fett- und Muskelgewebe gelangen. Dort werden die Triglyzeride entfernt und die verbleibenden Chylomikronen- und VLDL-Remnants werden wieder in die Zirkulation zum Transport zur Leber abgegeben.
Im Rahmen des katabolen Stoffwechsels im Hungerzustand bildet die Leber VLDL. Über VLDL werden die Endorgane mit Triglyzeriden versorgt. Nach Entfernung des Triglyzeridanteils werden die verbleibenden VLDL-Remnants zurück zur Leber transportiert.
Indikationen zur Bestimmung sind:

Serum:

  • Diagnostik primärer und sekundärer Hyperlipoproteinämien
  • Primäre und sekundäre Prävention der koronaren Herzkrankheit
  • Risikomarker des metabolischen Syndroms
  • Zur Berechnung der LDL-Konzentratuin nach der Friedewald-Formel
  • Kontrolle diätetischer und medikamentöser lipidsenkender Therapie

Punktat:

  • Differenzierung von Aszites: < 45 mg/dl: benigne Genese (z.B. Leberzirrhose, chylöser Aszites), > 45 mg/dl: maligne Ursache
  • Differenzierung von Pleuraergüssen: < 60 mg/dl: Transsudat, > 60 mg/dl: Exsudat
  • Charakterisierung von Chylus: Cholesterinkonzentration niedriger als im Serum, Triglyceridkonzentration höher

Methode


Enzymatischer Farbtest

Triglyzeride+ 3H2O         -LPL->             Glycerin + 3 RCOOH
Glycerin + ATP           -G, Mg2+->          Glycerin-3-Phosphat + ADP
Glycerin-3- Phosphat  + O2         -GPO->   Dihydroxyaceton-phosphat + H2O2              
H2O2 + 4-AAP + 4-Chlorphenol   -POD->   4-(p-Benzochinon-monoimino)-phenazon + 2H2O + HCL

Unter Verwendung einer Lipoproteinlipase kommt es zur schnellen und vollständigen Hydrolyse von Triglyzeriden zu Glycerin mit anschließender Oxidation zu Dihydroxyacetonphosphat und Wasserstoffperoxid. Das entstandene Wasserstoffperoxid bildet unter der katalytischen Wirkung der Peroxidase mit 4-Aminophenazon und 4-Chlorphenol in einer Endpunktreaktion nach Trinder einen roten Farbstoff. Die Farbintensität des gebildeten roten Farbstoffs ist direkt proportional zur Triglyzeridkonzentration und kann photometrisch gemessen werden.

Gerät: Vollautomatisches Analysensystem Cobas 8000 c502-Modul  (Fa. Roche)


Material

  •  Serum
  • Plasma (Li-Heparin; EDTA)
  • Punktatflüssigkeit (Pleuraerguß, Aszites)

Präanalytik


Präanalytische Fehler und Störfaktoren:

Mindestens 4 Stunden Nahrungskarenz vor der Blutentnahme sind zur Evaluation des kardiosvaskulären Risikos empfohlen.

Stark erhöhte Bilirubinwerte, hämolytische oder stark lipämische Proben können die Messung stören und zu unzuverlässigen Ergebnissen führen.
Die Verabreichung von Cacliumdobelisat und Ascorbinsäure kann zu falsch niedrigen Ergebnissen führen, Intralipid zu falsch hohen Ergebnissen führen.
In sehr seltenen Fällen kann eine Gammopathie, insbesondere vom Typ IgM (Waldenström-Makroglobulinämie), zu unzuverlässigen Ergebnissen führen.


Referenzbereich


≤ 200 mg/dl*

* Study Group, European Atherosclerosis Society. Strategies for the prevention of coronary heart disease: A policy statement of the European Atherosclerosis Society. European Heart Journal 1987;8:77.


Hinweise


Bewertung:

Primäre Hypertriglyzeridämien
Sekundäre Hypertriglyzeridämie:

  • Hepatopathie
  • Nephropathie
  • Hypothyreose
  • Pankreatitis

Sonstiges


Literaturangaben:

  • Labor u. Diagnose (L. Thomas, Hrsg.) TH-Books Verlagsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main 2012 8. Auflage

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