Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
15.01.2025
Durch die Bestimmung spezifischer IgE-Antikörper können Hinweise auf eine allergische Sensibilisierung erhoben werden, welche im Zusammenschau mit der Anamnese, Symptomatik und ggf. Provokationstests erhärtet werden können. Indikationen zur Bestimmung sind:
Bei unklarer Anamnese kann ein Screening-Test auf eine Gruppe von Allergenen durchgeführt werden, es stehen aber auch Testungen auf Einzelallergene zur Verfügung, z.B. bei einem Verdacht auf eine Bienengiftallergie. Im Anschluss auf ein positives Ergebnis im Screening-Test schließt sich eine Detailanalytik an.
Allergenmischungen zum Screening |
Enthaltene Einzelallergene |
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Gräsermischung Frühblüher
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Knäuelgras |
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Gräsermischung Spätblüher
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Ruchgras |
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Hausstaubmischung
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Hollister-Stier-Labs |
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Inhalationsscreen
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Dermatophagoides pteronyssinus |
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Nahrungsmittelscreen
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Hühnereiweiß |
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Nussmischung 1
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Erdnuss |
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Nussmischung 2 |
Pekannuss |
|
Schimmelpilzmischung 1
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Penicillium chrysogenum |
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Einzelallergene |
Kurzbezeichnung IgE |
Kurzbezeichnung IgG |
Penicilloyl G |
c1 |
|
Penicilloyl V |
c2 |
|
Amoxycilloyl |
c6 |
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Dermatophagoides pteronyssimus/Hausstaubmilbe |
d1 |
|
Dermatophagoides farina/ Mehlmilbe |
d2 |
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Katzenschuppen/-Epithelien |
e1 |
|
Hundeschuppen |
e5 |
|
Eiklar (Hühnereiweiß) |
f1 |
|
Milcheiweiß |
f2 |
|
Dorsch (Kabeljau) |
f3 |
|
Weizenmehl |
f4 |
|
Erdnuss |
f13 |
|
Sojabohne |
f14 |
|
Haselnuss |
f17 |
|
Alpha-lactalbumin; Milch |
f76 |
|
Erdnusskomponente PR-10 Protein |
f352 |
|
Erdnusskomponente Speicherprotein h1 |
f422 |
|
Erdnusskomponente Speicherprotein h2 |
f423 |
|
Erdnusskomponente Speicherprotein h3 |
f424 |
|
Erdnusskomponente nsl TP h9 |
f427 |
|
Erdnusskomponente Speicherprotein h6 |
f447 |
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Lieschgras |
g6 |
|
Roggen |
g12 |
|
Hausstaub Hollister-Stier Labs |
h2 |
|
Bienengift |
i1 |
|
Wespengift |
i3 |
|
Küchenschabe |
i6 |
|
Biene Api m1 |
i208 |
|
Wespe V5 Antigen |
i209 |
|
Wespe V1 Phospholipase |
i211 |
|
Biene Api m 3 saure Phosphatase |
i215 |
|
Biene Api m10 |
i217 |
|
Latex |
k82 |
|
Cladosporium herbarum |
m2 |
|
Aspergillus fumigatus |
m3 |
|
Aspergillus fumigatus rAsp f2 |
m219 |
|
Aspergillus fumigatus rAsp f4 |
m221 |
|
Aspergillus fumigatus rAsp f6 |
m222 |
|
Aspergillus fumigatus |
|
m3g |
CCD MUXF3 |
o214 |
|
Erle |
t2 |
|
Birke |
t3 |
|
Haselnuss-Pollen |
t4 |
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Sandwich-ELISA:
Das Allergen bzw. ein Allergengemisch (Screening-Test) ist kovalent an einer festen Phase gebunden und reagieren mit dem spezifischen IgE in der Serumprobe des Patienten. Nach einem Waschvorgang werden Enzym-markierte Antikörper (Konjugat) gegen IgE hinzugefügt, die einen Komplex bilden. Nach der Inkubation wird ungebundenes Enzym-markiertes Anti-IgE abgewaschen und der gebundene Komplex mit einem Entwickler-Reagenz inkubiert. Nach Abstoppen der Reaktion wird die Fluoreszenz des Eluates gemessen. Die Fluoreszenz ist direkt proportional zur Allergen-spezifischen IgE Konzentration in der Patientenprobe.
Gerät: Vollautomatisches Analysensystem Phadia 250 (Fa. Thermo Fisher Scientific)
Präanalytische Fehler und Störfaktoren:
Blutproben zur Testung von allergischen Reaktionen auf Medikamente oder Insektengifte müssen während oder innerhalb von sechs Monaten nach Exposition abgenommen werden.
Ikterische, hämolytische und lipämische Proben können nur unter Vorbehalt analysiert werden, bakteriell kontaminierte Proben müssen verworfen werden.
CAP-Klasse |
spez. IgE (kU/l) |
Beurteilung |
0 |
<0,35 |
negativ |
1 |
0,35 – 0,7 |
grenzwertig positiv |
2 |
0,7 – 3,5 |
schwach positiv |
3 |
3,5 – 17,5 |
positiv |
4 |
17,5 – 50 |
stark positiv |
5 |
50 – 100 |
sehr stark positiv |
6 |
>100 |
sehr stark positiv |
Bewertung bei positivem Nachweis:
Spezifische IgE im Serum haben eine kürzere Halbwertszeit (2-3 Tage) als mastzellständige IgE (Monate bis Jahre). Ein positiver Hauttest muss somit nicht zwangsläufig mit einem positiven Nachweis spezifischer IgE korrelieren.
Die Titerhöhe muss nicht mit der Schwere der Symptomatik korrelieren, jedoch finden sich erhöhte IgE-Titer i.d.R. bei nicht ausreichend therapierter schwerer Atopie.
Der IgE-Titer eignet sich nicht zur Therapiekontrolle bei Hyposensibilisierung.
Bei positiven Ergebnissen im Bereich CAP-Klasse 2-3 der Screening-Teste mit Mischallergenen werden die entsprechenden Einzelantigene ausgetestet bzw. zur Testung versendet.
Literaturangaben: