Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
15.01.2025
Digoxin gehört zur Wirkstoffgruppe der Herzglykoside. Es wird zur Therapie der chronischen Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Aufgrund einer Erhöhung der intrazellulären Ca2+Konzentration in Herzmuskelzellen besitzt Digoxin eine positive inotrope Wirkung. Wegen der geringen therapeutischen Breite von Digoxin ist eine sorgfältige Einstellung auf die individuelle therapeutische Dosis notwendig.
Indikationen zur Bestimmung des Serumspiegels bestehen bei Verdacht auf eine Überdosierung, Ausbleiben des therpeutischen Effekts, bei Patienten mit veränderter Pharmakokinetik, mangelnde Compliance des Patienten.
Electro-Chemi-Lumineszenz-Immunoassay (ECLIA)
Kompetitives Testprinzip mit einem monoklonalen Antikörper, der spezifisch gegen Digoxin gerichtet ist. Das Digoxin in der Probe konkurriert mit dem exogen zugesetzten biotinylierten Digoxinderivat um die Bindungsstellen an dem Ruthenium-Antikörper-Komplex. Bei Inkubation der Probe mit dem Digoxin-spezifischen Ruthenium-markierten Antikörper wird ein Immunkomplex gebildet, dessen Menge von der Konzentration des Analyten abhängig ist. Nach Zugabe von Streptavidin und einem biotinyliertem Digoxin-Derivat werden die noch freien Bindungsstellen des Ruthenium-markierten Antikörpers unter Bildung eines Antikörper-Hapten-Komplexes besetzt. Der Gesamtkomplex wird über die Biotin-Streptavidin-Wechselwirkung an die Festphase gebunden. Das Reaktionsgemisch wird in die Messzelle überführt, wo die Mikropartikel durch magnetische Wirkung auf die Oberfläche der Elektrode fixiert werden. Danach werden durch einen Waschschritt ungebundene Substanzen entfernt. Durch Anlegen einer Spannung wird die Chemilumineszenzemission induziert und mit dem Photomultiplier gemessen. Die Ergebnisse werden anhand einer Kalibrationskurve ermittelt.
Vollautomatisches Analysensystem Cobas 8000 (e801) (Fa. Roche)
Empfehlung für die Blutentnahme:
Probenstabilität
Therapeutischer Bereich: 0,8 - 2,0 ng/ml
Toxischer Bereich: > 2 ng/ml
Literaturangabe: