Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
30.09.2024
Homocystein (Hcy) entsteht bei der intrazellulären Demethylierung von Methionin. Das Gesamt-Homocystein (tHcy) besteht aus allen Hcy-Formen, sowohl die proteingebundenen als auch die freien.
Erhöhte tHcy- Spiegel haben sich als wichtiger Risikofaktor von kardiovaskulären Erkrankungen herausgestellt. Hyperhomocyteinämie ist weiterhin ein Risikofaktor für neurodegenerative Erkrankungen, vaskuläre Demenz, Alzheimer-Demenz oder kognitive Störungen.
Eine Erhöhung des tHcy-Spiegel ist auf unterschiedliche Faktoren zurückzuführen:
Enzymatischer Test
Zunächst wird oxidiertes Hcy zu freiem Hcy reduziert, das dann unter Bildung von Methionin (Met) und S-Adenosylhomocystein (SAH) mit dem Cosubstrat S-Adenosylmethionin (SAM) reagiert. Katalysiert wird die Reaktion von einer Hcy-S-Methyltransferase. Die SAH-Menge wird durch gekoppelte Enzymreaktionen bestimmt, in denen SAH von der SAH-Hydrolase zu Adenosin (Ado) und Hcy hydrolysiert wird. Hcy wird zyklisch in die Hcy-Umwandlungsreaktion eingeführt und bildet so einen Reaktionszyklus, der das Nachweissignal verstärkt. Das so gebildete Ado wird sofort zu Inosin und Ammoniak hydrolysiert, welches unter gleichzeitiger Umwandlung von NADH zu NAD+ mit Glutamatdehydrogenase reagiert. Die Hcy-Konzentration der Probe ist indirekt proportional zu der in NAD+ umgewandelten Menge an NADH (∆E340nm).
Probenstabilität:
≤ 15 µmol/l
(Graeme, Eikelboom; Homocysteine and vascular disease Lancet 1999, 354, 407-413)
Literaturangaben: