Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
15.01.2025
Phosphat liegt im Körper zu einem Großteil in den Knochen in einer Verbindung mit Kalzium vor, der Rest ist intrazellulär Bestandteil von Lipiden, Proteinen und Nukleinsäuren. Nur 1 % befindet sich im Plasma, welcher jedoch gut mit dem Gesamt-Phosphat des Körpers korreliert. Der Stoffwechsel ist eng mit dem von Kalzium verzahnt. Die renale Absorption wird durch Parathormon gehemmt. Indikationen zur Bestimmung sind:
Photometrischer UV-Test
Phosphat + Ammoniummolybdat -H2SO4-> Ammoniumphosphomolybdat
Phosphat bildet mit Molybdat in stark saurer Lösung einen Komplex, dessen Extinktion im UV-Bereich (gemessen bei 340 nm) proportional zur Phosphat-Konzentration ist.
Gerät: Vollautamatisches Analysensystem Cobas 8000 c502-Modul (Fa. Roche)
24-h Sammelurin (angesäuert):
Vor dem Sammeln Blase komplett entleeren (Sammelbeginn).
Nach der 1. Portion der Sammelperiode 9 ml 20 %ige Salzsäure (gesamtes Glasflächschen des Sets) in den Sammelbehälter zugeben (pH < 3): Haut-Kleidungskontakt vermeiden!
Nach 24 h Sammelbehälter mischen und ein Aliquot in die Standard-Urin-Monovette (10 ml) aus dem gut gemischten Sammelbehälter entnehmen und in das Labor senden. Gesamtvolumen der Sammelmenge und Sammeldauer notieren.
Spontanurin (angesäuert):
10 ml Spontanurin mit 3-4 Tropfen (20 %ige Salzsäure) ansäuern.
Präanalytische Fehler und Störfaktoren:
Die Serumkonzentration wird durch den Phosphatgehalt der Nahrung beeinflusst, die Probenentnahme sollte deswegen morgens nach nächtlichem Fasten erfolgen.
Stark lipämische und hämolytische Proben verfälschen die Messergebnisse.
In seltenen Fällen kann eine Gammopathie, insbesondere vom Typ M, zu unzuverlässigen Ergebnissen führen.
Serum/Plasma |
mg/dl |
Kinder:* |
|
1 – 30 Tage |
3,9 – 7,7 |
1 – 12 Monate |
3,5 – 6,6 |
1 – 3 Jahre |
3,1 – 6,0 |
4 – 6 Jahre |
3,3 – 5,6 |
7 – 9 Jahre |
3,0 – 5,4 |
10 – 12 Jahre |
3,2 – 5,7 |
13 – 15 Jahre |
2,9 – 5,1 |
16 – 18 Jahre |
2,7 – 4,9 |
Erwachsene:** |
2,6 – 4,5 |
Spontanurin |
|
Neugeborene/Frühgeborene*** |
10 - 60 |
|
mmol/mmol Kreatinin |
Neugeborene/Frühgeborene*** |
0,8 – 1,2 |
Sammelurin |
mg/24 h |
Kinder:**** |
|
1 – 7 Tage |
< 60 |
bis 1 Monat |
5 – 200 |
bis 4 Jahre |
640 – 800 |
bis 12 Jahre |
900 – 980 |
|
|
Erwachsene***** |
400 - 1300 |
* Soldin SJ, Hicks JM, eds. Pediatric reference ranges. Washington:AACC-Press, 1995: 110 |
Bewertung:
Hypophosphatämie:
Hyperphosphatämie:
Die Phosphat-Ausscheidung mit dem Urin hängt von der Nahrungszufuhr, dem Knochenstoffwechsel, der GFR, und der tubulären Phosphat-Reabsorption ab und sollte deswegen nicht allein betrachtet werden.
Literaturangaben: