Labormedizin der Labor:Medizin Krefeld GmbH - MVZ-Labormedizin Krefeld
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D-ML-19493-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

D-ML-19492-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

D-PL-19492-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

Stand:
30.10.2025

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Quantiferon TB Gold plus (IGRA)


Indikation

 

Zu dem Mycobacterium tuberkulosis-Komplex gehören die Spezies M. tuberculosis, M. africanum und M. bovis. Sie verursachen beim Menschen die Tuberkulose, wobei Infektionen mit M. africanum und M. bovis selten sind. Die Übertagung des Erregers kann grundsätzlich von einem Infizierten ausgehen der das Bakterium ausscheidet. Der häufigste Übertragungsweg ist die Tröpfcheninfektion. Die Klinik der Tuberkulose ist unspezifisch. Häufige Symptome sind Husten, Fieber, Gewichtsverlust sowie Nachtschweiß. 
Die Tuberkulose ist eine chronische in Stadien ablaufende Infektion. Es wird die Primär-TB von der Reaktivierungskrankeit (Postprimär-TB) unterschieden. In über 90 % der Fälle bleibt die Infektion im Stadium des Primärkomplexes, bestehend aus Primäraffekt und regionaler Lymphknoten, stehen, der Primärkomplex vernarbt und verkalkt. Spezifische T-Zellen, die Träger der Immunität bei einer Mykobakterien-Infektion, verhindern die Vermehrung und Ausbreitung des Erregers. In diesen Herden können jedoch lebenslang vermehrungsfähige Mykobakterien überdauern und Ausgangspunkt für eine Postprimär-TB darstellen. Der Reaktivierungskrankheit liegt einer Schwächung der Immunität zugrunde ausgelöst durch eine Vielzahl von Faktoren.

Indikationen:

  • Ausschlussdiagnostik einer aktiven oder latenten TB
  • Umgebungsuntersuchungen von TB-Kontaktpersonen
  • TB-Screening von Mitarbeitern im Gesundheitswesen
  • Nachweis einer latenten TB-Infektion vor einer immunsuppressiven Therapie (z.B. TNF-hemmenden Substanzen)
  • Screening von Risikogruppen (z.B. HIV-Infizierte, Diabetiker, Personen aus Risikogebieten)

Methode

 

Beim Interferon Gamma Release Assay (IGRA) werden immunkompentente Zellen aus Vollblut mit Erregerbestandteilen (ESAT-6, CFP-10, TB7.7 (p4)) inkubiert. Erregerspezifische T-Lymphozyten produzieren daraufhin Interferon-Gamma, welches anschließend detektiert werden kann. Dies läßt Schlüsse auf eine gegen den Erreger gerichtete T-zelluläre Immunabwehr zu. Der IGRA ist deutlich spezifischer als der Tuberkulin-Hauttest. Die Ergebnisse werden nicht durch eine vorangegangenen BCG-Impfung beeinflußt.


Material

 

  • Li-Heparin Vollblut (7,5 ml)

 


Präanalytik

 

Das Untersuchungsmaterial ist schnellstmöglich zum Labor zu transportieren.

Für den Test sind vitale Lymphozyten erforderlich, somit ist eine Lagerung der Blutprobe bei Raumtemperatur bis zur Testdurchführung nur für maximal 16 Stunden möglich. Eine Lagerung bzw. der Tranport bei Kälte kann die Vitalität der Lymphozyten beeinträchtigen.
Die Vitalität der Lymphozyten wird durch die Mitogenkontrolle überprüft. 

Das Befüllen der Antigen-Teströhrchen mit anschließender Inkubation erfolgt im Labor.

 


Hinweise

 

Ein positives Ergebnis bedeutet, dass eine Infektion mit M.tuberculosis-Komplex vorliegt. Eine Differenzierung zwischen aktiver oder latenter Infektion ist nicht möglich. Ein positives Testergebnis kann den Verdacht auf das Vorliegen einer aktiven Tuberkulose erhärten, ist aber nicht beweisend. Die Diagnose einer aktiven TB bleibt dem Erregerdirektnachweis mittels Anzucht und/oder Nukleinsäure-nachweis vorbehalten.

Ursachen für nicht auswertbare Ergebnisse:

  • Überschreiten der zulässigen Transportzeiten
  • falsche Probenlagerung
  • zu geringe Anzahl von T-Lymphozyten bei immunsupprimierten Patienten

Sonstiges

 

Literatur:

  • Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie
    (Hrsg.: S. Suerbaum, G-D. Burchard, H.E. Kaufmann, T.F. Schulz) 
    Springer Verlag 2020 9. Auflage 
  • Labor u. Diagnose
     (L. Thomas, Hrsg.) 
    TH-Books Verlagsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main 2012 8. Auflage
  • www.rki.de 
    RKI-Ratgeber
    RKI – Infektionskrankheiten A-Z

 


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