Labormedizin der Labor:Medizin Krefeld GmbH - MVZ-Labormedizin Krefeld
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D-ML-19493-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

D-ML-19492-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

D-PL-19492-02-00 - MVZ-Labormedizin Krefeld

Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.

Stand:
30.10.2025

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Soluble fms-like tyrosine kinase 1 (sFlt-1); lösl. fsm-ähnliche Tyrosinkinase-1


Indikation


Die Präeklampsie und das HELLP-Syndrom sind schwere Komplikationen in der Schwangerschaft. Die Erkrankung entwickelt sich in Stufen. Zunächst ist die Bildung der Plazenta gestört mit der Folge einer Wachstumsretardierung des Feten und zunehmenden oxidativen Stress. Es folgt die klinische Manifestation eines Bluthochdrucks sowie einer Proteinurie. Schließlich kann es zum Hirnödem und epileptischen Anfällen, der Eklampsie, führen.
Diagnostische Marker einer Präeklampsie sind die beiden Angiogenesefaktoren Placental growth factor (PlGF, Plazentares Wachstumshormon) und Soluble fms-like tyrosine kinase 1 (sFlt-1, lösliche fsm-ähnliche Tyrosinkinase-1.
Während der normalen SS steigt PlGF in den ersten beiden Trimestern an und fällt gegen Ende ab. SFlt-1 bleibt bis zur Mitte der SS gleich hoch und steigt dann bis zum Ende kontinuierlich an. Einer Präeklampsie gehen Konzentrationsveränderungen dieser beiden Faktoren voraus. Die PIGF-Konzentration nimmt bereits ab der 13. – 16 SSW ab und sFlt-1 steigt etwa 5 Wochen vor Beginn einer Präeklampie an. 

Indikationen:

  • Erhöhtes Risiko einer Präeklampsie
  • Systemische Erkrankungen und Zustände, die ein Risiko zur Entwicklung einer Präeklampsie sind (Diabetes mellitus, essentielle Hypertonie, Nierenerkrankungen, Antiphospholipid-Syndrom, Autoimmunerkrankung, Adipositas)

Methode


E
lektroChemiLumineszenzImmunoAssay (ECLIA)

Sandwichprinzip:
Probe und ein biotinylierter monoklonaler  sFlt-1-spezifischer Antikörper bilden einen Komplex. Nach Zugabe eines mit Ruthenium-Komplex markierten monoklonalen  sFlt-1-spezifischen Antikörpers wird ein Sandwich-Komplex gebildet, der mit Hilfe von Streptavidin-beschichteten Mikropartikeln über die Biotin-Streptavidin Wechselwirkung an die Festphase gebunden wird. Das Reaktionsgemisch wird in die Messzelle überführt, wo die Mikropartikel durch magnetische Wirkung auf die Oberfläche der Elektrode fixiert werden. Nach einem Waschschritt wird durch Anlegen einer Spannung die Chemilumineszenzemission induziert und mit dem Photomultiplier gemessen. Die Ergebnisse werden anhand einer Kalibrationskurve ermittelt.


Material


  • Serum

Präanalytik


Probenstabilität:

  • 48 Stunden bei 2-8 °C
  • 6 Monate bei -20 °C

Referenzbereich


Refernzbereiche von sFlt-1 und PlGF sowie der Ratio sFlt-1/ PlGF in Bezug zur Schwangerschaftswoche.

SSW

sFlt-1

PlGF

sFlt-1 / PlGF

10 - 14

262 - 2.819

27 - 322

1,51 – 67,1

15 - 19

438 - 3.688

57 - 208

3,95 – 27,0

20 - 23

589 - 3.421

109 - 700

2,02 – 16,2

24 - 28

514 - 4.482

108 - 1853

1,0 – 20,8

29 - 33

680 - 8.042

54 - 1.312

0,8 – 149

34 - 36

833 - 11.463

44 - 1.177

1,0 – 109

>37

1.418 - 15.736

42 - 896

3,4 - 152

Angabe in ng/l, Perzentilen 2,5 und 97,5


Sonstiges


Literatur:

Labor u. Diagnose
(L. Thomas, Hrsg.) 
H-Books Verlagsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main 2012 8. Auflage


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