Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19493-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO 15189:2023 akkreditiertes Labor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-ML-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiertes Prüflabor. Die Akkreditierung gilt nur für den in der Urkundenanlage D-PL-19492-02-00 aufgeführten Akkreditierungsumfang.
Stand:
19.04.2024
Troponin T ist ein Muskelprotein und gehört zum regulatorischen Komplex der muskulären Kontraktilität zusammen mit Tropomyosin und Troponin I. Im Rahmen einer akuten Myokardnekrose wird Troponin ins periphere Blut freigesetzt.
Indikationen zur Bestimmung sind:
Elektro-Chemi-Lunineszenz-Immunoassay (ECLIA)
Vorhandenes Troponin T in der Probe, ein biotinylierter monoklonaler Troponin T-spezifischer Antikörper und ein mit Ruthenium-Komplex markierter monoklonaler Troponin T-spezifischer Antikörper bilden einen Sandwichkomplex. Nach Zugabe von Streptavidin beschichteten Mikropartikeln wird der Komplex über Biotin-Streptavidin Wechselwirkung an die Festphase gebunden. Das Reaktionsgemisch wird in die Messzelle überführt, wo die Mikropartikel durch magnetische Wirkung auf die Oberfläche der Elektrode fixiert werden. Ungebundene Substanzen werden dann durch Waschschritt entfernt. Durch Anlegen einer Spannung wird die Chemilumineszenzemission induziert und mit dem Photomultiplier gemessen.
Gerät: Vollautomatisches Analysensystem Cobas 8000 e801 (Fa. Roche)
Präanalytische Fehler und Störfaktoren
Stark lipämische und hämolytische Proben verfälschen die Messergebnisse.
Stark erhöhter Rheumafaktor, erhöhtes Biotin und Albumin führen ebenfalls zu Interferenzen.
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pg/ml |
Cut-off Akuter Myokardinfarkt (WHO-Kriterien*) |
100 |
99% Perzentile bei Gesunden** |
14 |
Kontrollbereich*** |
14-100 |
* World Health Organization. Report of the Joint International Society and Federation of Cardiology/World Health Organization Task Force on Standardization of Clinical Nomenclature. Nomenclature and criteria for diagnosis of ischemic heart disease. Circulation 1979;59:607-609. |
Bewertung:
Insgesamt ist die Troponin T-Erhöhung sehr spezifisch für einen Myokardschaden auch bei gleichzeitig bestehender Skelettmuskulaturschädigung. Es wird nach ca. 3 Stunden im Blut messbar.
Im Kontrollbereich werden Troponin-Konzentrationen gemessen, die nicht unbedingt durch eine akute Myokardischämie verursacht wurden. Häufigere Ursachen einer Troponinerhöhung ohne Vorliegen einer akuten Myokardischämie sind akute und chronische Herzinsuffizienz, hypertensive Krise, Tachy- oder Bradyarrhythmie, Myokarditis, Lungenembolie, schwere Niereninsuffizienz und Sepsis.
Um hier einen Abfall/Anstieg zu detektieren ist eine erneute Messung nach 1-3 Stunden empfohlen.
Literaturangaben: